18.05.2016 Mittwoch
Tagesausflug mit dem Bus nach Giverny. 
Besuch des Museums der Impressionisten/ Monet mit Besichtigung des Wohnhauses und Garten. 
Rundgang durch die Stadt.
Foto: Manfred Metzger
Nachdem wir uns durch die langweilige Banlieu gewühlt hatten ging’s an der breiten Seine entlang über Nantes, nach Giverny.
Wir begannen unsere Tour in dem langezogenen Dorf sozusagen von hinten – dem Grab Monets und seiner Familie im Garten der düsteren Kirche Saint-Rodegoude. 
Die blumengesäumten Straßen und ein angenehm unaufdringliches Dorfbild mit alten idyllischen Häuschen, deren senkrechtes Fachwerk die Nähe zur Normandie zeigt.  Bald sind wir am  Museum. 
Dort erwartete uns Caillebotte, der Zeitgenosse von Monet, Renoir. Er war Gärtner und Maler. Etwas ungeduldig erinnerten mich seine Naturmotive an meinen Lieblingsmaler Claude Monet. 
Im Keller bei „Autour Monet“ hingen dann doch noch zwei seiner Bilder zwischen seinen Zeitgenossen.
Leider war dann das Monethaus völlig überlaufen, denn beim beginnenden Regen war der Drang ins Trockene groß.
Beeindruckend  war die äußere Gartenanlage. Die Farben der Blumen und Sträucher waren perfekt aufeinander abgestimmt. Mit Akribie, als hätte er eine Nagelschere in der Hand stutzte ein Gärtner die Hecke. Aber so werden wohl alle Hecken im Land geschnitten. Da duldet man keinen Wildwuchs. Da sollte man mal an unsere Zauselhecken denken!
Kleine Dorfwanderung und wir saßen unter einem Zelt fürs urige Mittagessen. Im Bordverpflegungsstil. Aber jede Airline hätte sich von dieser Qualität etwas abschneiden können. 
Givernys Hauptattraktion aber sind Monets Gärten und der berühmte Seerosenteich. Heute allerdings mit Regen und ohne Seerosen. Dafür wurden wir aber mit der herrlichen Blütenpracht des Gartens entschädigt. Und – bei dem Regen konnte ich meinen frisch erworbenen Monetregenschirm einweihen. Aus auf der Heimfahrt goss es weiter. Na ja, egal – ich habe meinen Schirm.
Gerti Plangger