11.09.2014 Donnerstag
Wanderwoche in Südtirol (Dolomiten) 7.-14. September 2014
Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl.
Fotos: Annette Hoheisel / Axel Poppe / Manfred Metzger
11.09.2014 Donnerstag

Von Bruneck aus biegen wir ab ins Gadertal begleitet von einem rauschenden Wildbach.
Hoch, hoch, in Serpentinen erreichen wir den Valparolopass. Am alten, verfallenen Fort Tre Sassi verabschieden wir unsere flotten Zehn, die mit Hartmut zur großen Wanderung aufbrechen.
Markus fährt uns wieder runter nach La Villa und wir kommen nun per Gondel auf 2078 Meter Höhe zum Piz La Ila.
Eine Aussicht! Kreuzkofel, der mächtige Gebirgsstock der Sella, in der Ferne die schneebedeckte Marmolada. Im Tal dann noch Corvara. Es ist überwältigend!
Manfred führt uns auf einem breiten Fahrweg hoch auf einem Kamm. Der „einfache“ Weg hat seine Tücken mit ständigem Abwärts und steilem Aufwärts.
Nach 90 Minuten kamen wir endlich an der Pralongia Hütte an. Dicke Regenwolken kündigten den vorhergesagten Regen an und so schlüpften wir schnell in die Hütte. Apfelstrudl, Speckknödl und Gerstensuppe, das übliche Programm eben und ich traute mich nicht was zu essen, denn die Steigungen des Rückwegs....
Mit hochroten Köpfen traf dann unsere 10er Gruppe ein.
Bald brach ich zum Rückweg auf. Der Wind pfiff zum leichten Nieselregen. Doch nach kurzer Zeit strahlte wieder die Sonne. Ätsch Wetterbericht. 
Das Plateau war umgeben von Skiliften, die von allen Seiten hoch führten. Das Gebiet ist bestens erschlossen. Für die Schneekanonen wurde extra ein Wasserspeicher angelegt. Rohre für die Leitungen der Kanonen waren eben im Bau. 
Wie wohl die Landschaft vor dem Skirummel war? Was müssen das für herrliche Blumenwiesen gewesen sein! 
Der Rückweg war eher ein Spaziergang ohne besondere Steigungen. Als Krönung aber konnte ich mich am Bergrestaurant auf ein weißes Sofa fläzen und einen köstlichen Espresso genießen. Dabei schien mir die Sonne so aufs Gesicht, dass ich am liebsten nie wieder ins Tal fahren wollte.

Speckknödl mit Parmesan und Butter – beim Abendessen hätte man sich reinlegen mögen. Wir hatten schon einmal Spinatknödl, ebenfalls mit Parmesan und Butter. Man schmeckt es deutlich – in der Küche wird viel Butter verwendet. 

Gerti Plangger