Morgens geht es mit dem Bus nach Ushgohrod. Dort erwartet uns ein Markt
der auch am Sonntag einiges zu bieten hat. Von Gewürzen aller Art
über Obst bis zum Schweinekopf. Gebannt nehmen wir die Eindrücke
auf. Weiter geht es durch die Innenstadt zu der griechisch Katholischen
Kathedrale. Welche vor uns in gelb und weiß emporragt. Aus Lautsprechern
über dem Eingang hören wir den Gesang des Chores. Neugierig werfen
wir Blicke in die gut gefüllte Kathedrale. Als wir weiter gehen hallt
uns der Gesang nach. Wir gehen weiter zu der Burg Uzhgorod. Der Weg dorthin
führt durch eine Schatten spendende Allee aus Kastanien und Linden.
Wir entschließen uns gegen die Burg und für das Freilichtmuseum.
Welches uns alte Urkainische Gebäude in Originalgröße zeigt.
Auch eine Kirche und eine Mühle sind nachgebaut. Doch ist dies hier
nicht nur ein Zeugnis der Vergangenheit. Hier in der Ukraine scheint sie
zu verschmelzen die Vergangenheit und die Moderne Gegenwart. Viele dieser
Häuser kommen uns bekannt vor. Wir haben sie gesehen während
der Wanderungen und im Felizien-Tal. Auf dem Weg zurück zum Bus, der
uns zum Bahnhof bringen wird. Kommen wir noch an der Philharmonie vorbei
und vor dem Roten Gebäude herrscht Trubel und Heiterkeit. Kleine Kinder
fahren mit elektrischen Spielzeug Autos über den Platz. Alissa erzählt,
dass die Familien die hierher kommen, teils weite Wege auf sich nehmen,
um ihren Kindern den Spaß mit den am Platz zur Verfügung stehenden
Elektro-Autos zu ermöglichen. Am Bahnhof dann müssen wir uns
von Alissa und ihrem Freund verabschieden, der uns durch die Berge führte.
Auf der Fahrt später von Uzghorod nach Liviv zieht der Zug langsam
dem endlosen Weg über tausend Höhenmeter hinauf. Am Abend erreichen
wir die letzte Station in der Ukraine. In Liviv werden wir von Otto seiner
Frau und ihrer Familie empfangen und zum Hotel Tourist gebracht. Dort werden
wir von ihrer Schwester kulinarisch verwöhnt.
Philipp Brender
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