Montag 04.09.2006
Vormittags besuchen einige nochmals La Rochelle.
Am Nachmittag besuchen wir die Insel Aix.
Am letzten Tag unseres Aufenthaltes war laut Plan „matin libre“, aber
wir entschieden dann doch, daß wir nochmal einen Vormittag in La
Rochelle verbringen könnten, also fuhr der Bus mit uns erstmal bis
zum Hafen „ Les Minimes“. Mit einer Kapazität von 3500 Stellplätzen
ist es der grösste Yachthafen an der französischen Atlantikküste.
Was wir dort sahen, übertraf alle unsere Erwartungen, nicht Millionen-,
sondern Milliardenwerte liegen dort verankert. Nach einem individuellen
Rundgang durch die Stadt ging es zum letzten Mittagessen, danach stand
noch die Schiffsfahrt zur L’Île d’Aix auf dem Programm.
Keine 200 Menschen leben ganzjährig auf der grünen Naturidylle.
Die nur 30 Quadrat km große Insel lädt geradezu ein, auf ihr
zu leben : autofrei, Tagestouristen, die zu einer bestimmten Zeit wieder
verschwinden müssen.
Von Fouras, einem Ort an der Spitze einer Landzunge in der Charente-Mündung,
kommen wir mit dem Schiff auf die Insel; eine zirka 40-minütige schöne
Schiffsfahrt, vorbei an Festungen wie Fort Boyard, die auf klitzekleinen
Inseln im Meer liegen. Wir haben vor, in der Gruppe an der Südküste
entlang der Insel zu wandern, um dann durch das Zentrum wieder zum Inselort
Aix zu gelangen, eigentlich eine ursprüngliche Festungsanlage, bekannt
geworden durch Napoleon I., der hier seine letzten Tage nach der Niederlage
von Waterloo 1815, kurz vor seiner Verbannung nach St.Helena verbrachte.
Nahezu alle Strassen auf der Insel sind nach gewonnenen Schlachten von
Napoleon I. benannt. Bei spätsommerlicher Abendsonne, die über
das Meer auf das Oberdeck unseres Schiffes schien, genossen wir alle die
letzten Stunden unseres Aufenthaltes an diesem schönen Fleck unseres
Nachbarlandes.
Text: Oskar Kretz
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